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Umweltaktivistin Joan Carling: "Wir müssen unsere Verantwortung für den Planeten übernehmen"

2025-04-26
Umweltaktivistin Joan Carling: "Wir müssen unsere Verantwortung für den Planeten übernehmen"
taz

Die philippinische Umweltaktivistin und Menschenrechtsverteidigerin Joan Carling setzt sich seit Jahrzehnten unermüdlich für die Rechte indigener Gemeinschaften in Südostasien ein. In einem aktuellen Interview plädiert sie eindringlich für eine grundlegende Abkehr vom kapitalistischen System, das ihrer Meinung nach die Hauptursache für die globale Umweltkrise darstellt. Carling mahnt, dass wir alle eine gemeinsame Verantwortung für den Schutz unseres Planeten tragen und dass eine nachhaltige Zukunft nur durch eine radikale Veränderung unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen möglich ist.

Die Stimme der indigenen Völker

Carling, eine gebürtige Ibaloi aus den Philippinen, ist bekannt für ihre unerschütterliche Verteidigung der Rechte indigener Völker, die oft am stärksten von den Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung betroffen sind. Sie betont, dass indigene Gemeinschaften traditionell eng mit der Natur verbunden sind und über wertvolles Wissen verfügen, das für den Schutz der Umwelt unerlässlich ist. "Wir müssen zuhören, was indigene Völker uns über den Umgang mit der Natur zu sagen haben", betont Carling. "Ihr Wissen und ihre Lebensweisen sind ein wichtiger Schlüssel zur Lösung der Klimakrise."

Kritik am Kapitalismus

Im Zentrum von Carlings Argumentation steht die Kritik am kapitalistischen System. Sie sieht darin ein System, das auf endlosem Wachstum und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen basiert und die Umweltzerstörung beschleunigt. "Der Kapitalismus ist nicht nachhaltig", erklärt Carling. "Er zerstört die Umwelt und verschärft die soziale Ungleichheit. Wir brauchen ein anderes Wirtschaftsmodell, das auf Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Respekt für die Natur basiert."

Ein Aufruf zum Handeln

Carling ruft zu einem radikalen Umdenken und zu einem kollektiven Handeln auf. Sie fordert eine Abkehr von fossilen Brennstoffen, eine Förderung erneuerbarer Energien und eine Stärkung der Rechte indigener Gemeinschaften. "Wir müssen unsere Verantwortung für den Planeten übernehmen und uns für eine gerechtere und nachhaltigere Welt einsetzen", appelliert Carling. "Die Zeit zum Handeln ist jetzt."

Die Bedeutung von Solidarität

Neben der Kritik am Kapitalismus betont Carling die Bedeutung von Solidarität und Zusammenarbeit. Sie plädiert für eine globale Bewegung, die sich für den Schutz der Umwelt und die Rechte indigener Völker einsetzt. "Wir müssen zusammenarbeiten, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen", sagt Carling. "Solidarität ist unsere größte Stärke."

Fazit: Ein Hoffnungsschimmer

Joan Carlings Botschaft ist ein Aufruf zur Hoffnung und zu einem neuen Anfang. Ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement für den Schutz der Umwelt und die Rechte indigener Völker sind ein inspirierendes Beispiel für uns alle. Es liegt an uns, ihre Botschaft aufzunehmen und uns für eine nachhaltige und gerechte Zukunft einzusetzen.

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