Demenz-Frühwarnzeichen: Chefärzte enthüllen die ersten Symptome und geben Selbstschutz-Tipps
2025-04-22

Fuldaer Zeitung
Frankfurt – Vergesslichkeit wird oft als harmloses Zeichen des Alters abgetan. Doch was, wenn sie ein erstes Warnsignal für Demenz ist? In Deutschland leben aktuell 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, eine Zahl, die stetig steigt. Die Krankheit entwickelt sich in der Regel schleichend, was eine frühzeitige Diagnose erschwert – und verlangsamt.
Ein führender Chefärzte hat im Exklusivinterview erklärt, welche Symptome ihm bei Patienten zuerst auffallen und welche Maßnahmen er selbst ergreift, um sein eigenes Risiko zu minimieren. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Anzeichen von Demenz, erklärt die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und gibt praktische Tipps zur Prävention.
Die ersten Anzeichen – Worauf Sie achten sollten
Demenz ist nicht gleich Demenz. Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung, die sich unterschiedlich äußern können. Allerdings gibt es einige frühe Symptome, die bei vielen Betroffenen auftreten:
- Vergesslichkeit, die über das normale Maß hinausgeht: Wiederholtes Vergessen von Ereignissen, Namen oder Terminen ist ein häufiges Anzeichen.
- Orientierungsprobleme: Verlaufen in bekannten Umgebungen, Schwierigkeiten, sich an neue Orte zu erinnern.
- Sprachliche Schwierigkeiten: Probleme, die richtigen Worte zu finden, oder das Verständnis von Gesprächen zu folgen.
- Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit: Reizbarkeit, Angstzustände, Rückzug aus sozialen Aktivitäten.
- Wahrnehmungsstörungen: Schwierigkeiten, Dinge richtig zu sehen oder zu hören.
Warum eine frühzeitige Diagnose so wichtig ist
Eine frühzeitige Diagnose von Demenz ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Sie ermöglicht es, frühzeitig mit einer angemessenen Therapie zu beginnen, die die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern kann. Außerdem gibt sie Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, sich auf die Zukunft vorzubereiten und wichtige Entscheidungen zu treffen. Moderne Diagnoseverfahren, wie bildgebende Verfahren des Gehirns und spezielle kognitive Tests, können helfen, Demenz frühzeitig zu erkennen.
Selbstschutz: Was Sie tun können, um das Risiko zu minimieren
Auch wenn Demenz nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko senken können. Der Chefärzte betont: “Ein gesunder Lebensstil ist der beste Schutz.” Dazu gehören:
- Eine ausgewogene Ernährung: Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
- Regelmäßige Bewegung: Sport und körperliche Aktivität fördern die Durchblutung des Gehirns.
- Geistige Aktivität: Rätsel lösen, lesen, lernen – all das hält das Gehirn fit.
- Soziale Kontakte pflegen: Regelmäßiger Austausch mit Freunden und Familie.
- Ausreichend Schlaf: Ein gesunder Schlafrhythmus ist wichtig für die Regeneration des Gehirns.