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Dollar-Stärke: Warum der US-Dollar gegenüber Euro und Schweizer Franken anzieht

2025-08-08
Dollar-Stärke: Warum der US-Dollar gegenüber Euro und Schweizer Franken anzieht
finanzen.ch

Der Dollar gewinnt an Zugkraft: Ein Blick auf die Wechselkurse Euro und Schweizer Franken

Die Finanzmärkte beobachten aktuell aufmerksam die Entwicklung des US-Dollars. Nach einer Phase relativer Stabilität zeigt der Dollar nun Tendenzen, gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken an Zugkraft zu gewinnen. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für diese Entwicklung und analysiert die aktuelle Situation am Devisenmarkt.

Euro stabilisiert sich leicht

Der Euro kämpft sich im Vergleich zum Dollar wieder etwas nach oben. Er notiert aktuell bei 0,9406 Franken, nachdem er am Morgen noch bei 0,9404 Franken lag. Dies bedeutet, dass sich der Euro über Nacht leicht erholt hat und wieder über der wichtigen psychologischen Marke von 94 Rappen liegt. Vor 24 Stunden lag der Euro noch deutlich über dieser Grenze, bevor er im Laufe des Tages leicht darunter fiel. Die Volatilität am Devisenmarkt bleibt also weiterhin hoch.

Was treibt die Dollar-Stärke an?

Mehrere Faktoren tragen zur aktuellen Stärke des US-Dollars bei. Ein wichtiger Aspekt ist die unterschiedliche Geldpolitik der Zentralbanken. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat in den letzten Monaten die Leitzinsen deutlich angehoben, um die hohe Inflation einzudämmen. Diese Zinserhöhungen machen den Dollar für Investoren attraktiver, da er höhere Renditen bietet. Im Gegensatz dazu hat die Europäische Zentralbank (EZB) zwar ebenfalls begonnen, die Zinsen anzuheben, allerdings in einem langsameren Tempo. Auch die Schweizer Nationalbank (SNB) verfolgt einen vorsichtigeren Kurs in Bezug auf die Zinserhöhungen.

Wirtschaftliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle

Neben der Geldpolitik spielen auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Die US-Wirtschaft hat sich in den letzten Monaten wider Erwarten als robust erwiesen, trotz der hohen Inflation und der steigenden Zinsen. Dies stärkt das Vertrauen in den Dollar als sichere Anlage. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hingegen ist etwas verhaltener, was sich ebenfalls auf den Eurokurs auswirken kann. Auch die geopolitische Lage, insbesondere der Krieg in der Ukraine, beeinflusst die Stimmung am Devisenmarkt und kann zu einer Flucht in den Dollar als sicheren Hafen führen.

Ausblick: Was können wir erwarten?

Die kurzfristige Entwicklung der Wechselkurse zwischen Dollar, Euro und Schweizer Franken wird weiterhin von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. Die Geldpolitik der Zentralbanken, die wirtschaftliche Entwicklung, die Inflation und die geopolitische Lage werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Es ist davon auszugehen, dass die Volatilität am Devisenmarkt in den kommenden Monaten hoch bleiben wird. Investoren sollten daher die Entwicklungen genau beobachten und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen.

Die Stärke des US-Dollars ist ein komplexes Thema mit weitreichenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird, aber eines ist sicher: Der Dollar wird auch weiterhin eine wichtige Rolle am Devisenmarkt spielen.

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